Warum steigen die Beiträge der privaten Krankenversicherung?
Die Ursachen für Beitragserhöhungen liegen vor allem im medizinischen Fortschritt und den gestiegenen Gesundheitskosten. Moderne Therapien, innovative Medikamente und neue Diagnosetechniken verbessern die Behandlungsqualität, führen aber gleichzeitig zu höheren Ausgaben.
Auch die allgemeine Inflation im Gesundheitswesen, etwa durch steigende Personal- und Materialkosten, trägt zur Anpassung bei.
Ein weiterer wichtiger Punkt: die anhaltende Niedrigzinsphase. Versicherer können Altersrückstellungen heute kaum noch gewinnbringend anlegen, was zusätzliche Beitragserhöhungen notwendig macht.
Nicht ganz unerheblich sind hierbei auch die internen Kosten sowie Annahmepolitiken der jeweiligen Gesellschaften.
Hinzu kommt die altersbedingte Entwicklung der Versichertengemeinschaft: Wenn immer weniger junge Kunden in bestimmte, geschlossene Tarife eintreten, steigen die durchschnittlichen Gesundheitskosten der verbleibenden Versicherten und damit auch die Prämien.
Welche Tarife sind besonders betroffen?
Betroffen sind die Tarife KVS3, KVS1, KVP, KTV500, KVT1000, PS3.
Angekündigt sind Erhöhungen zwischen 10% - 17%.
Der Tarif PSV wird hingegen ca. 8% günstiger.